nach Bethlehem.BETHLEHEM. 5. Route.
261 heil.
Hieronymus
(Pl.
n),
in
welcher
er
gewohnt
und
geschrieben
haben
soll.
Dieselbe
ist
gross
und
überall,
ausser
auf
der
Nordseite,
aus
dem
Felsen
gehauen;
ein
Fenster
geht
nach
dem
Kreuzgang;
ein
Gemälde
stellt
den
Hieronymus
mit
der
Bibel
in
der
Hand
dar.
Die
Kapelle
wird
erst
1449
erwähnt;
früher
wurde
hier
auch
das
Grab
des
Heiligen
gezeigt.
Wir
verlassen
nun
die
weitläufige
Krypta
und
gehen
zurück,
um
auf
der
Treppe
Pl.
b
in
die
Katharinenkirche
hinauf
zu
steigen.
Diese
gehört
den
Lateinern
Mauer
getrennt.
Sie
ist
reich
ausgestattet;
wahrscheinlich
ist
sie
identisch
mit
der
Nicolauskapelle
des
14.
Jahrhunderts.
Im
16.
Jahrh.
wurde
sie
erweitert
und
später
zu
verschiedenen
Malen
aus-
gebessert.
Eine
Thüre
führt
von
hier
ins
Freie,
eine
andere
ins
Kloster
der
Franciscaner
und
mit
seinen
dicken
Mauern
wie
ein
Castell
aussieht;
im
Innern
finden
sich
zahlreiche
Räume
zur
Bewirthung
und
Beherbergung
der
Reisenden,
sowie
schöne
Baumgärten.
—
Das
armenische
ist
sehenswerth,
weil
man
von
dem
Dache
desselben
die
schönste
Aussicht
über
Bethlehem
und
Umgegend
geniesst.
Während
man
vom
lateinischen
Elyâs,
Bêt
Sâhûr
u.
s.
w.,
aber
auch
einen
Theil
des
Todten
Meeres
erblickt,
reicht
der
Blick
vom
Dach
des
armenischen
S.
und
O.
ins
Wâdi
er-Rahîb,
gegen
Thekoa
und
den
Franken-
berg
hin.
Südlich
von
der
Basilica
führt
ein
Weg
vom
Vorplatze
aus
zwischen
Häusern,
dem
griechischen
bauten
hindurch
ins
Freie.
Der
Hügelrücken
setzt
sich
hier
noch
eine
Strecke
fort,
bevor
man
zum
Absturz
ins
Thal
kommt.
Nach
5
Min.
erreicht
man
r.
die
„Milchgrotte“
oder
Frauenhöhle.
Man
tritt
in
einen
grossen
offenen
überwölbten
Eingang
und
steigt
auf
13
Stufen
in
die
eigentliche
Felsenhöhle
hinunter,
die
etwa
5m
lang,
3m
breit,
2,6m
hoch
ist;
sie
gehört
nebst
dem
hier
befindlichen
Altar
den
Lateinern
verschieden.
Die
heil.
Familie
soll
sich
hier
aufgehalten
oder
ver-
borgen
haben;
ein
Tropfen
der
Muttermilch
Maria’s
soll
auf
die
Erde
gespritzt
sein;
daher
der
Name.
Jahrhunderte
hindurch
bis
auf
den
heutigen
Tag
hat
bei
Christen
dass
ein
Aufguss
auf
den
Kalkstein
dieser
Höhle
den
Frauen
(ja
selbst
dem
Vieh)
die
Milch
vermehre.
Noch
heute
werden
an
die
Pilger
verfertigt
sind.
Um
Bêt
Sâhûr
und
das
sog.
Feld
der
Hirten
können
wir
den
Weg,
den
wir
nach
der
Milchgrotte
eingeschlagen
haben,
weiter
verfolgen;
aber
der
Abhang
ist
so
steil,
dass
wir
gut
thun,
die
Pferde
auf
einem
anderen
Weg
hinunter
führen
und
uns
erwarten
zu
lassen.
In
7
Min.
von
der
Milchhöhle
an
(gegen
O.)
sehen
wir
etwas
r.
vom
Wege
eine
kleine
Ruine,
auf
dem
Platz
wo
das